Sommerlager 08.-14.07.2017 | Flumserberg
Impressionen von unserem unvergesslichen Sommerlager, mit viel Action und Abenteuer :-)
Freitag (Rückreise)
Letzte Runde Frühstück, letzte Runde Küchendienst, letzte Runde Programmstart. Während die Leiter putzten was das Zeug hält und die Grossen Kisten schleppten, spielten die Jüngeren ein Geografiespiel, bei dem sie Orte der Schweiz auf einer Landkarte eintragen mussten. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Brienz im JuBlaversum am Bielersee liegt, und Basel neu zum Kanton Aargau gehört? Nicht? Wir auch nicht aber davon waren einige steif und fest überzeugt. Nun steht fest das wir in Zukunft jede Gruppenstude einen Ort der Schweiz und dessen Lage lernen müssen. Die grossen Jungs beschäftigten sich selber mit bravour und so konnten wir nach einem kleinen Lunch schon bald losfahren.
Unser toller Fahrer, lieber Jonas und Copilot, vielen Dank an dieser Stelle für den pünktlichen und angenehmen Fahrdienst, traf ein und konnte gleich wieder nach Hause gehen. Schon in der ersten Kurve konnten die separaten PW's einen Bus voller schlafenden JuBlaner erkennen. Einer ruhigen Heimfahrt durch verschiedenste Wetterzonen folgte dann die Verabschiedung. Das Leiterteam versorgt nun noch das Material und gönnt sich dann einen entspannten Feierabend.
An dieser Stelle noch viele viele Dankeschöns. Danke an die Kids, die manchmal zwar auf uns herumgetrampelt sind (Videobeweis vorhanden) aber alles in allem top mitgemacht haben und uns wiedermal gezeigt haben wieso wir Leiter das so gerne machen. Vielen Dank an das ganze Leiterteam, allen voran Fabienne, die ihre erste komplette Lagerleitung mit bravour geleistet hat. Unserem tollen Küchenteam Pascal und Cassi, welches die Leiter/Köche Doppelbelastung aufsich nahmen, vielen Dank an Olivia die immer ein wenig die gute Seele in der Nervosität abgiebt. Danke an Markiboy und Paddel für den tollen Einsatz als eher externe-/Gastleiter, die gefühlt aber auch zum Herzen des Teams gehören und auf die wir uns auch übers Jahr immer verlassen können. Danke an alle Eltern für ihr vertrauen und natürlich an alle Sponsoren für die Grosszügigen spenden. EINFACH EIN GROSSES DANKE AN ALLE BETEILIGTEN, ohne euch wäre so ein Lager gar nicht möglich gewesen! :-)
Satz des Tages: "Wenigschtens isch mini Kupplig am Körper no ganz!"
Donnerstag (6. Lagertag)
Napoluana war heute um Punkt 07:30 in den Zimmern um die JuBlaner zu wecken. Als die Gänse dann getanzt haben, war schon an der Zeit für Tisch decken und Morgenessen. Kurz darauf waren die Bäuche gefüllt und die Ämtli erledigt und so brachen alle zur heutigen Fotochallange auf.
Ziel der Aufgabe war, das die Kids ihre Ortskenntnisse aufbesserten und mit fremden Leuten ins Gespräch kommen, in dem sie verschiedene Hotspots bergauf und -ab fotografisch und mit Videos festhalten mussten. Anständig wie unsere Kids waren, konnten die Aufgaben souverän gelöst werden und mit Freude wurden Selfies mit verschiedenen Leuten gemacht. Als dann auch die letzte Kuh fotografiert war gings wieder den Berg hinauf.
Eine kleine Planänderung führte uns am Nachmittag wieder auf einen längeren Spaziergang bergab wobei dann leider auch die Unglücksserie der JuBlaner begann. Wieder oben wurden schmerzende Füsse gekühlt und versorgt, wieder Speckstein bearbeitet und Fotochallange Auswertungen getätigt.
Das Grillfest vor dem bunten Abend war ein volller Erfolg und diverse tolle Spiele, die sämtliche Teilnehmer zum Lachen brachten wurden gemacht. Bei ich und du kamen einige mehr oder weniger dunkle Geheimnisse ans Licht und die letzte Partie Wehrwolf wurde mit vollem Elan gespielt.
Der letzte Tag ist geschafft und für morgen steht noch putzen für die 6 1/2 Leiter und ein tolles Programm für die Kinder an. Eins steht bereits einen Tag vor Lagerschluss bereit; Dieses Lager wird für alle noch einige Zeit in Erinnerung bleiben.
Sätze des Tages:
- "Mir loi keine zrugg." -"Tschüühüüss!"
- "Jez isch jo gröngt, jez chani jo zrugg laufe"
- "Dumme seich!"
Mittwoch (5. Lagertag)
Markus Ulrich Steck war heute als Tageschef für den Weckdienst zuständig. Das Morgenessen noch müde hinter uns gebracht, war schnell Zeit um die Trinkflaschen und Rucksäcke mit Lunch und Regenjacke zu füllen, um zur traditionellen Wanderung aufzubrechen. Motivierte JuBlaner, allesamt mit mehr oder weniger normalen Hüten und Mützen ausgestattet warteten pünktlich vor der Haustüre um loszumarschieren. Schon bald wurde der Start des Aufstieges bei bestem Wanderwetter erreicht. Kühle Temperaturen und Wolken, welche die Sonne verdeckten machten uns die anspruchsvolle Route ein wenig einfacher. Die grossen Jungs brachten den erfahrenen Bergsteiger samt Leiterteam und die restlichen JuBlaner mit ihrem erhöhten Tempo ins schwitzen.
Damit auch die nicht Profis unter uns das Wandererlebnis geniessen konnte, wurde die Gruppe dann aufgeteilt und ging verschiedene Wege. Ein kurzer halt bei der Bergstation um das riesen Trampolin zu geniessen und schon ging es weiter in Richtung Feuerstelle. Dort wurden standesgemäss lodernde Feuer entfacht, damit wir unsere Klöpfer später auch bräteln konnten. Die Kids genossen die Wartezeit mit Frisbee spielen und Speckstein bearbeiten. Das eine oder andere tolle Schmuckstück wurde so gefertigt.
Mässig warme 18 Grad waren den grössten und furchtlosesten JuBlanern egal, als sie oberhalb des Rastplatzes einen Outdoorpool/ eine Luxus Kuhtränke entdeckten. Kurzum wurde entschieden, dass es nun an der Zeit für ein kaltes Bad war. Dazu muss man erwähnen, dass die Waschmöglichkeit gerne angenommen wurde als klar war, dass sich die grossen, braunen Flecken in der Wiese nicht zum reinlegen eigneten. Kühe hatten wohl vorher die Wiese belagert und somit auch ihre Geschäfte dort erledigt.
Die Wurst noch nicht mal gebraten wurde unser Platz von einer fremden Jugendgruppe eingenommen. Für uns Leiter war das eine wilkommene Gelegenheit, denn die JuBlaner merkten schnell wie schön sie es bei uns doch hatten und auch uns wurde klar wie toll undere Kids doch sind. Grillrost zurückerobert konnten wir dann auch noch unsere Würste bei strahlendem Sonnenschein und einem fantastischen Panorama geniessen.
Auf dem Heimweg noch kurz beim Trampolin ausgetobt, nahmen wir danach den kurzen aber intensiven und steilen Abstieg in Angriff.
Zu Hause wartete ein amerikanisches Festmahl auf uns, bei dem wir noch den Geburtstag eines unserer Mädels feierten. Filmnacht für die jüngeren, Ausgang für die Grossen war als Abendprogramm geplant. Zu unser aller erstaunen wollten die grossen, dann doch lieber ein wenig relaxen und auch bei den Kids blieb das eine oder andere Auge beim blinzeln geschlossen. Alle waren müde und nach dem Geburtstagskuchen wurde der Gang ins Bett dann ohne murren getätigt.
Satz des Tages: "Sche**** jetzt weiss, s Mami dass ich Peperoni gern ha! - Jetzt mussi das Dehei aus ässe :-( "
Dienstag (4. Lagertag)
Auch Dr. Prof. Patricia Fuchs begann ihren Tag mit einer Weckrunde bei den JuBlanern. Nach einem Frühstück war ein Biolologie-Quiz an der Reihe, damit auch die Hirnzellen aufgewärmt waren. Dies war bitter nötig!
Später wurde das natürliche Verhalten von Eichhörnchen mit Hilfe eines Geländespiels nachgestellt. "Nüsse", also in unserem Fall Süssigkeiten wurden verteilt und mussten für den Wintervorrat versteckt werden. Die Teilnehmer mussten sich den Vorrat fürs ganze Jahr aufteilen, denn wer nichts mehr hat, verhungert. Runde 2 war dann schon intensiver, denn plötzlich wurde das eigene Nest von fremden Eindringlingen ausgeraubt. Man musste also fürs eigene Überleben um Essen kämpfen und gleichzeitig die Vorräte im Auge behalten. Es wurde geklaut, gerennt, bewacht und das eigene Depot beschützt was das Zeug hält! Mit roten Köpfen erreichten die Damen und Herren den Mittagstisch.
Das Programm vom heutigen Tag war ein wenig angepasst da uns der Wetterbericht gestern Regen voraussagte. Am Nachmittag wurden die Leiter von glücklichen Kindern angeschaut, als ein Hallenbadbesuch angekündigt wurde. Der versprochene, prasselnde Regen traf dann zum Glück auch schon bald ein. Somit konnten wir Leiter uns beruhigen. Wir haben also die Wanderung nicht umsonst verschoben. (:
Im Hallenbad geparkt, durften Kinder und Leiter eine herrliche Mischung zwischen austoben und entspannen erleben. Durch die tolle Auswahl an frei zugänglichen Wasserspielgeräten kamen alle auf ihre Kosten.
Das Abendprogramm setze Fingerspitzengefühl voraus. Ein Gewöll wurde auseinander genommen und ein Mäuseskelett aufgebaut. Da gingen dem einen oder dem anderen die Nerven verloren.
Satz des Tages: "Er isch is Zimmer cho und denn isch dr Lauchmälder losgange."
Montag (3. Lagertag)
Fabienne Jobs, Millionenerbin des bekannten Technikimperiums weckte unsere JuBlaner pünktlich um 07:30 zu einem ruhigen Morgenessen. Der Erste Tagesblock wurde von einem Parcours gezeichnet bei denen sie Kopf und Geschicklichkeit einsetzen mussten. Der Endboss Markus musste sich diverse Male geschlagen geben, so toller Einsatz wurde gezeigt.
Am Mittag zeigte sich eine umfangreiche Auswahl an Speisen als klug durchdacht, da unsere kulinarisch verwöhnte Gruppe vielen Dingen eher wählerisch entgegentrat. Hitzige Disskussionen um Salatsaucen entstanden.
Ämtli mit murren erledigt, Siesta getätigt, stand ein kurzer, strammer Fussmarsch bergab ins Dorfzentrum auf dem Plan. Dort angekommen waren die Gamer unter uns gefragt. Super Mario persönlich wurde von der Gruppe gesucht und gefunden!
Bei prächtig durchzogenem Wetter wurde ein lebensgrosses MarioKart-Rennen gespielt. Lange Beine waren für ein Mal kein Vorteil, als in Zweierteams durch das aufgezeichnete Land gefahren und gerennt werden musste. Bananenschalen und Bälle die vom Gegner geworfen wurden und bei getroffenen Spielern Strafsekunden mit sich zogen, stellten grosse Hindernisse dar und wieder war Geschicklichkeit in Kombination mit Schnelligkeit und Teamfähigkeit gefragt. Ausgelassen wurde dabei die letzte Runde, da leider auch in Virtual-Reality-Games Gewitterregen nicht sehr hilfreich ist. Somit wurde die letzte Runde durch einen schnellen Marsch nach Hause ersetzt. Dort wartete die Dusche, die vor allem unsere Kleinsten nur wiederwillig gegen wertvolle Spielzeit eintauschten. Alle wieder sauber und trocken im Warmen war es, aber schon bald an der Zeit für s Znacht.
Einer kurzen Verschnaufpause folgte das Abendprogramm. "5 gegen 5, gegen 5" wurde gespielt und Tageschefin und Lagerleiterin Fabienne wurde als adäquater Ersatz für Sven Epiney in der Rolle als Gameshowmaster ersetzt. Knifflige Fragen führten zu regen Disskussionen in den Teams, und für einmal war es wichtiger sich in die Köpfe anderer Menschen zu denken, als immer zu 100% richtig zu liegen. Was hättet ihr gesagt, wenn ihr Dinge gefragt worden wärt, wie "Nenne uns die Länder mit der grössten Bevölkerungsanzahl", "Die beliebtesten Automarken" oder "Einen Gegenstand den man für den Bergbau benötigt"? Die Antworten unserer Teams jedenfalls, waren genau so oft goldrichtig, wie komplett daneben. Fest steht, bei einer Rasur braucht man viele Dinge, ein KÜCHENmesser ist aber eher ungewöhnlich.
Da wir verwöhnt sind, wurden als Dessert noch köstliche Gebäcke und frische Kirschen aufgetischt, die verspiesen wurden bevor Zähne putzen als letzter Tagespunkt angesagt wurde.
Die Zimmer sind relativ ruhig und die Leiter einmal mehr erschöpft aber zufrieden in ihren abendlichen Höck getaumelt.
Aussage des Tages: "Ein Land mit der grössten Bevölkerungsdichte? Ganz klar Asien!"
In diesem Sinne, gute Nacht!
Sonntag (2. Lagertag)
Sonntagmorgen, die erste Nacht ist überstanden! Als Olivia Einstein, die Grosscousine der Enkelin, der Tante des Onkels von Albert Einstein in die Zimmer und Zelte schreitet um Tagwacht zu machen, wird sie bereits von vielen hellwachen Augen angestarrt. Nachdem beim Frühstück ausgedehnt über die einfachen Dinge des Lebens, wie zum Beispiel die Relativitätstheorie diskutiert wurde, konnten unsere Kids gleich selbst in die Forscherrolle schlüpfen. Diverse Experimente wurden in einem Parcours erledigt und nun wissen alle wie man ein Ei gerade hinstellen kann oder wie man bei einem Ballon die Luft entleert, ohne dass dieser Beschädigt wird. Die Experimentierrunde wurde mit einer köstlichen Hot Dog- Party beendet.
Da wir nun alle erfahrene Forscher sind, wurde die beste Gruppe gleich danach gesucht. Mit einem Erfinderwettbewerb der Extraklasse verbrachten wir den Nachmittag damit, selbst Probleme zu beheben. Tolle Projekte zu den Themen „Welthunger stillen“, „Herstellung von Wolkenmaschine“ und „Zwei in eins Ball“ wurden von den Kids selbst ausgetüftelt.
Kurz vor dem Abendessen traf auch unsere verlorene Scharleiterin ein und somit ist das Leitungsteam der Woche komplett. Besagtes Essen konnte sich mit Riz Casimir sehen lassen und um den Rest überschüssige Energie abzubauen, machten wir noch einen Abendspaziergang im Regen.
Wir hoffen auf eine erholsame und ruhige Nacht mit Träumen von Erfindungen, welche die Welt verändern!
Satz des Tages: „Fleischreich, glutenfrei, laktosefrei, allesfresser oder vegetarisch, die JuBla hat sogar jonathanisch.“
Samstag (Anreise)
Am Samstagmorgen in aller Früh traffen sich auf dem Frohsinnplatz in Nunningen 5 hochmotivierte Leiter und Leiterinnen, sowie 13 Kinder, welche bereits sehr gespannt warteten bis es endlich los ging. Doch bevor wir endlich in die Fahrzeuge steigen konnten, bekamen wir noch Besuch von Cassandra Beethoven, einer direkten Nachfahrin vom weltberühmten Klavierspieler Ludwig van Beethoven. Auf dem Weg zu unserem Lagerhaus führte uns Frau Beethoven noch in das schöne Toggenburg, um genau zu sein nach Alt St. Johann, um den Klangweg zu besuchen und uns so die Kunst der Musik einwenig näher zubringen.
Im Lagerhaus angekommen durften alle sofort ihre Zimmer beziehen und die grossen Jungs waren fleissig beim Zelt aufstellen. Nach dem feinen Nachtessen gab es noch von Cassandra Beethoven ein Musikpuzzel zu lösen, welches bei zwei von drei Gruppen erstaunlich schnell gelang. Nach den abwechslungsreichen Performance war es bereits Zeit, um die Zähne zu putzen und einer fantasievollen Gutnachtgeschichte gehör zu schenken.
Ein spannender erster Lagertag ging zu Ende.
Der Satz des Tages: "Ich glaub die Jungs haltä eus zum Narre, sie ässe nur bluti Teigwarä"