Wickie und die starken Männer bei der JuBla Gilgenberg
Samstag, 08.07.2023
Heute Morgen bis um 09:00 Uhr trafen unsere mutigen Wikinger/-innen in Ausbildung auf dem Dorfplatz in Nunningen ein. Unsere Zugreise führte uns mit einem Verpflegungsstopp in Luzern direkt nach Palagnedra. Nach einer Wanderung den Berg hinauf kamen wir verschwitzt im Wikingerdorf Flake an. Wir fanden uns rasch im Haus ein und genossen ein superdruper feines zNachtessen. Anschliessend verbrachten wir den Abend zusammen auf dem Spielplatz und schlossen ihn mit einer gemeinsamen Werwölflen-Runden mit einem Stück Kuchen ab. Nach dem Duschen gingen die erschöpften Wikinger-Lehrlinge um 22:00 Uhr ins Bett.
Sonntag, 09.07.2023
Um 07:30 war Tagwache für die Wikinger in Ausbildung. Gestärkt nach einem leckeren Frühstück begannen die angehenden Wikinger ihre Ausrüstung zu erstelle oder zu verschönern. Nach einem Morgen voller Basteln, Fussball, Stauen, Tänze usw. gab es feine Hotdog zum Mittagessen. Am Nachmittag durften alle Kinder noch den letzen Teil ihres Kostüms fertig machen. Das "Wams" wurde fleissig mit Farbe bestrichen. Der Nachmittag wurde dann mit einer langen Session „Werwölfe“ abgerundet bis dann das grosse Highlight des Tages kam. Zum Abendessen gab es ein Wikingerfest. Die Pouletbeine, wie auch die Kartoffeln wurden nur mit den Händen gegessen und alle liessen es sich schmecken. Einen grossen Dank an unsere Küche! Nach dem Abendessen kam plötzlich Wickie mit einem Teil seines Dorfes vorbei und nahm alle Kinder als ausgebildete Wikinger ins Dorf auf. Die Kinder mussten das Wikingerritual von Wickies Dorf Flake mitmachen, um den Titel eines Wikingers zu erhalten. Das Ritual bestand aus dem Trinken von Wikingerblut, einem Schlachtschrei, der Wikingernamesgebung und schlussendlich der individuellen Kriegsbemalung. Nachdem sich Wickie und seine Dorfbewohner wieder verabschiedeten gab es noch Marshmallows für alle. Bevor unsere frisch ernannten Wikinger in ihre Betten durften, duschten alle noch fleissig bis es kein warmes Wasser mehr gab. Und damit Gute Nacht!
Montag, 10.07.2023
Nach der musikalischen Einstimmung in den Tag ging es mit dem reichlichen Frühstück weiter. Danach wurden die Rucksäcke fleissig, aber leider nicht ganz vollständig, gepackt. Wir machten uns auf den weiten Weg zum Bahnhof, um dort mit dem Zug nach Locarno und dann mit dem Bus nach Ascona zu fahren. In Ascona wurde eine aufregende Runde Minigolf gespielt. Nach dem Minigolfen im kühlen Schatten machten wir uns auf den sonnigen Weg in die Strandbadi Lido Patriziale. In der Badi assen wir alle unseren Lunch und danach gingen alle Wikinger ins Wasser um sich abzukühlen. Nach dem sonnigen Nachmittag in der Badi durften wir uns alle ein Glacé am Kiosk holen - Vielen Dank an die Sponsoren! Danach machten wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof von Palagnedra. Dort angekommen konnten wir fast alle den Rucksack unserem Küchenchef mitgeben, damit die Wanderung zurück zum Lagerhaus nicht ganz so anstrengend ist. Kaum im Lagerhaus angekommen, gab es ein wiederum fantastisches Abendessen. Darauf gingen alle Kinder unter die Dusche und anschliessend trafen wir uns alle vor dem Lagerhaus. Zum Abschluss des Tages machten wir einen Fackellauf. Trotz aller Ängste der Kinder konnten alle über ihren Schatten springen und liefen mit. Alle waren so müde, dass sie danach ziemlich direkt ins Bett fielen.
Dienstag, 11.07.2023
Der Tag startete eine halbe Stunde später als sonst und die Kinder waren beim Morgenessen bereits voller Energie, die es zu nutzen galt, denn heute stand die Tageswanderung auf dem Programm. Dafür fuhren wir mit dem Centovalli-Züglein nach Verdasio und von dort aus mit der kleinen Luftseilbahn nach Rasa hinauf. Das ist ein kleines Bergdorf, etwa 2 Kilometer östlich von unserer Wikingerbasis in Palagnedra. In Rasa begann die Wanderung an den Hängen der Südseite des Centovalli entlang, welche zum Glück - bei dieser Hitze - fast nur im Wald verlief. Während unserer Mittagsrast konnten wir in einem kleinen Tümpel nicht nur Molche und Krebse, sondern sogar eine kleine, schwarze Wasserschlange mit weissen Punkten beobachten. Im Dörflein Bordei wurden die Wasserflaschen am Wildschweinbrunnen aufgefüllt, damit der kleine Anstieg danach in Angriff genommen werden konnte. An riesigen Felsenbrocken vorbei ging es weiter bis zum zu einer Brücke, welche über ein breites Bachbett führte, wo wir baden wollten. Doch von Wasser war keine Spur. Das schlug schon ein bisschen auf die Stimmung, doch ganz unverhofft querten wir eine halbe Stunde später einen weiteren, viel schmäleren Bach, welcher reichlich kühles Nass führte und uns als Bademöglichkeit diente. Von da aus war Palagnedra bald erreicht und es gab Kartoffelstock mit einer Sauce mit Pouletgeschnetzeltem und Rüebli und Maissalat. Nach dem Abendessen gab es noch eine Überraschung für die Kinder: wir schauten im ehemaligen Gemeindesaal alle gemeinsam den Wickie-Film. Danach konnten die müden, kleinen Wikinger einmal früher schlafen gehen, wobei die meisten schon bald eingeschlafen waren.
Mittwoch, 12.07.2023
Heute Morgen wurden die Wikinger wieder um 07:30 Uhr geweckt. Nach einem leckeren Frühstück zogen sich alle ihre Regenhosen und -jacken an. Auf unserem Spielplatz mit Fussballfeld gab es dann ein Duell der beiden Teams für den Morgen. Es wurden verschiedenste Spiele ein bisschen anderes gespielt. Zum Beispiel Fussball mit zusammengebunden Füssen, Volleyball aber mit Blachen, Unihockey mit Löffeln anstatt den üblichen Schlägern, eine weitere Variante Fussball, das Krebs- oder Spinnenfussball und zu guter Letzt noch das klassische Zahlenvölki. Die Spiele waren sehr intensiv und der Ehrgeiz war riesig. Nach einem Penaltyschiessen am Ende des Krebsfussballes und somit auch am Ende des Duells, mussten sich die beiden Teams eingestehen, dass beide das Duell gewonnen haben. Nach den leckeren Älpermagronen zum Mittagessen begann das Nachmittagsprogramm im Essraum, wo die Wikinger ihren Teig für das Brot mischten und kneteten. In der Zeit, als der Teig aufgehen musste, wurden die drei Theatergruppen bekannt geben und ein erstes Brainstorming und Drehbuch schreiben begann. Sobald der Teig aufgegangen war, wurden wundervolle Kunstwerke daraus geformt und von unserem Küchenteam gebacken. Dann gab es eine zweite Session, um das Theater zu üben, die Requisiten bereitzulegen und Verbesserungen vorzunehmen. Das Abendprogramm bestand aus einem sehr spannenden und intensiven Lottomatch. Alle erhofften sich, dass die letzte Nummer ihrer Zeile, oder Karte erklingt und wenn dem so war wurde fleissig "LOTTO" gerufen. Das "schüttle!" durfte natürlich auch nicht fehlen und dazu kam auch noch "Hand wächsle!". Zum Abschluss dieses Lottoabends gab es noch leckere Vanille- und Schoggicreme.
Donnerstag, 13.07.2023
Nach dem ausgiebigen Morgenessen trafen wir uns draussen zum Lagertanz. Danach ging es daran, unser Mittagessen zuzubereiten: eine Wikingersuppe. Dazu mussten die kleinen Köche Gällerüebli, Härtöpfel und Choleräbli rüsten und klein schneiden, dazu gab es noch Wienerli und Chlöpfer. Nach etwas mehr als einer halben Stunde köcheln über dem offenen Feuer war unser Wikingerschmaus fertig zubereitet. Nach einer kurzen Siesta teilten sich die Kinder in drei Gruppen auf und spielten ein grosses Leiterlispiel mit zu absolvierenden Aufgaben. Vor allem die Grösseren wurden vom Ehrgeiz gepackt und es wurde gerannt, um die versteckten Leiter zu finden und die Aufgaben zu lösen. Später durften die Kinder in den gleichen Gruppen einstudierte Theaterstücke zum Besten geben. Da es schon der letzte Abend war, begannen wir auch schon mit der Hausputzete. Die Kinder, die ihr Ämtli schon erledigt hatten, durften dem Fragespiel „Ich oder Du“ beiwohnen, wobei meist Geschwister ausgefragt wurden, mit Fragen wie zum Beispiel: wer zu Hause die bessere Ordnung hat, wer besser tanzt oder wer lieber in den Ferien verreist.
Freitag, 14.07.2023
Heute Morgen galt für unsere Wikinger früh aufstehen. Um 07:00 Uhr wurden sie geweckt und mussten ihre Koffer fertig packen und diese in den Essraum bringen. Das Küchenteam brach die Koffer dann zum grossen MAT-Auto. Alle durften ein letztes feines Morgenessen geniessen. Nach dem Frühstück begann auch schon der Putz des Lagerhauses. In kleinen Grüppchen wurde das ganze Haus von oben bis unten blitzblank gereinigt. Damit niemandem langweilig wurde, nachdem fertig geputzt war, wurden auf dem Spiel- und Sportplatz verschiedenste Hosensackspiele gespielt. Nachdem das gesamte Haus fertig geputzt war und wieder an die Vermieterin zurückgegen, verliessen alle Wikinger das Wikingerdorf Palagnedra und wanderten zum Bahnhof. Die Heimreise war nun angetreten. Auf dem Heimweg wurden spiele gespielt, geschlafen, gesungen oder auch einfach nur aus dem Fenster geschaut. Wir kamen ohne Probleme nach Hause und trafen um 15:45 Uhr in Oberkirch ein. Dort begrüssten alle Eltern ihre Kinder wieder mit viel Freude. Die Wikinger erhielten ihre Rüstung wieder und dann wurde der Lagertanzt den Eltern vorgetragen. Und so ging eine Woche voller neuen Erlebnissen, Erinnerungen, Freundschaften, Emotionen wieder zu Ende. Das Leiterteam freut sich jetzt schon auf das nächste Lager.